In vino veritas...
Weinhaus Ibald
Arbeiten und Wohnen bildeten früher einen engen Zusammenhang. So stapelt sich bei diesem spätmittelalterlichen Bürgerhaus *alles unter einem Dach*: Weinkeller, die frühere Flurküche im Erdgeschoss, heute gastronomisch genutzt, darüber Wohn- und Schlafräume, sowie ein zweigeschossiger Speicher im Dachraum.strasse

In der Flurküche hinten links befand sich der offene Kamin, dessen Schornstein in der Traufwand noch erhalten ist. Durch diese Feuerstelle samt Rauchfang erhielt die Flurküche eine zentrale Funktion: Hier spielte sich das alltägliche Leben ab, hier wurde gekocht und im Winter geheizt.

Bis zum 17./18. Jh. blieb die Flurküche moselanischer Häuser meist ein ungeteilter Großraum, der direkt von der Straße oder vom Hof aus betreten wurde.

Das Holzfeuer in der Küche diente als einzige Wärmequelle. Über eine offene Wendeltreppe gelangte die Wärme auch in die oberen Räume.

Das 1547/48 von der Familie Cranz errichtete Haus überstand den großen Dorfbrand von 1741, befindet sich seit 1938 im Eigentum der Familie Ibald und zählt zu den hochbedeutenden Bürgerhäusern an der Mosel.

Um die Zeitgeschichte des Hauses zu untermauern, ließ die Familie Ibald im Jahr 1983 durch das Institut für Ur- und Frühgeschichte der Universität Köln anhand der verwendeten Holzbalken das wahrscheinliche Herstellungsjahr prüfen. Die dort durchgeführten dendrochronologischen Untersuchungen ergaben, dass das Haus etwa im Jahr 1550 erbaut worden sei.

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